Datum:Samstag, 26.01.19, 13:00-17:30 Uhr
Adresse: W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik
Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg
Programm
Forum 1: Nahöstliche Konfliktlinien
>Prof. Dr. Kenan Engin (Politikwissenschaftler, Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, Berlin): Strukturen der nahöstlichen Konflikte
>Nilüfer Koç (Co-Vorsitzende des KNK, Brüssel): Der kurdische Faktor im Nahen Osten
>Iliam Daoud (Nahost-Wissenschaftler): Zwischen Aussterben und politischer Mitbestimmung – das Schicksal der christlichen Minderheiten im Nahen Osten
Moderation: Dr. Sebahattin Topçuoglu (Politikwissenschaftler, Hamburg)
Forum 2: Flüchtlingsziel Deutschland
>Kebire Yildiz (MdBB, Bündnis 90/Die Grünen): Europäische Strategien: Ursachenbekämpfung vs. (militärischer) Notlösungen
>Sigrid Töpfer (Rechtsanwältin, Flüchtlingsrat Hamburg): Die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung im Kontext des Rechtsrucks
Moderation: Martin Dolzer (MdHB, Die Linke)
16:00-17:30 Uhr Abschlussdiskussion
„Krieg, Flucht und Rechtsruck – Unbeherrschbar?!“
Moderation: Dersim Dağdeviren (Ärztin, Vorstandsmitglied von Kurd-Akad, Dortmund)
Unser Thema:
Der Nahe Osten ist historisch wie aktuell von ethnisch und konfessionell konnotierten Konflikten mit umfassender internationaler Dimension geprägt. Mit 6,3 Millionen Menschen allein aus Syrien ist die Region größtes Herkunftsgebiet von Flüchtlingen. Unter den Geflüchteten befinden sich neben Arabern und Kurden auch zahlreiche Minderheiten. Diese machen einen nicht unwesentlichen Teil der Asylbewerber in Deutschland aus. Die Debatte um Flüchtlinge beherrscht die politische Agenda hierzulande. Es ist ein deutlicher Rechtsruck zu verzeichnen.
Mit der Konferenz, bestehend aus zwei aufeinander folgenden Foren und einer Abschlussdiskussion, wollen wir die multidimensionalen Konfliktlinien im Nahen Osten näher beleuchten und hierbei vor allem den kurdischen Faktor sowie die Situation der Minderheiten in den Fokus der Betrachtungen stellen. Die Herangehensweise Europas und insbesondere Deutschlands bilden einen weiteren wichtigen Themenkomplex der Konferenz. In diesem Zusammenhang soll das Augenmerk auch auf das Erstarken bzw. die vermehrte Visibilität rechter Gesinnung gelegt werden.